Voltige Verein Basiliensis


Vereinsgeschichte

Der Voltige Verein Basiliensis wurde am 26.09.1996 in Reinach BL ins Leben gerufen. Initiatoren waren begeisterte Eltern von jungen Voltigierern. Ein Vorstand mit folgender Zusammensetzung übernahm die intensiven Gründungsaufgaben:

 

1 Präsident
1 Vizepräsident
1 Kassierer
2 Sportchefs
2 Beisitzer

 

Es wurden Statuten ausgearbeitet und den Vereinsmitgliedern vorgestellt. Innert kürzester Zeit konnten über 70 begeisterte Anhänger des Voltigesports im jungen Verein aufgenommen werden. An der Generalversammlung 1997 des PNW (Pferdesportverband Nordwestschweiz) durfte der damalige Präsident Urs Dede die Beitrittsurkunde als 25. Mitgliederverein entgegennehmen. Mit dem Beitritt in den Verband kann der Voltige Verein von viele Kontakten zum Pferdesport und finanzieller Unterstützung für die Ausbildung der Longenführer/-innen und Voltigierer/-innen profitieren. Als Organisator diverser Voltigeturniere und Vorführungen erarbeitet sich der Voltige Verein Basiliensis einen guten Namen in der nationalen Voltigeszene. Mit der Durchführung der Voltige Schweizermeisterschaft 1999 in Kaiseraugst durfte der Verein Voltigierer/-innen aus allen Regionen der Schweiz in die Nordwestschweiz einladen. Der absolute Höhepunkt in der Geschichte des jungen Vereins war die Durchführung des Internationalen Voltigeturniers 2001 CVI** in Kaiseraugst. Bei diesem Anlass mit Teilnehmern aus der ganzen Welt wurden viele Freundschaften über die Grenzen hinaus bis nach Übersee geschlossen. Seit 2003 wird nun jährlich das nationale Voltigeturnier in Laufen durchgeführt.

 

Ziele

Der Voltige Verein Basiliensis bezweckt die Förderung und Hebung des Voltigesports in der Region. Er möchte insbesondere Kindern einen geeigneten Einstieg zu allen Pferdesportarten vermitteln, sowie die Kameradschaft unter den Mitgliedern fördern. An den verschiedenen Trainingsorten soll der Voltigesport durch diplomierte Voltigetrainer/-innen, mit J+S Ausbildung, nach den Richtlinien des Schweizerischen Voltige Verbandes und er FEI (Fédération Equestre Internationale) ausgebildet und trainiert werden.

 

 

Ursprung des Voltigierens

Seit Mensch und Pferd emeinsame Wege gehen wird voltigiert – im römischen Reich, zu Zeiten des Rittertums und später im internationeln Turniersport. Schon immer stand diese sportliche Betätigung in hohem ansehen. Sie fand durch Aufnahme in die Olympischen Spiele 1920 in Antwerpen als eigene Disziplin ihre höchste Anerkennung.

Voltigieren heisst, am galoppierenden Pferd akrobatische, turnerische Übungen auszuführen. Die Voltigierer/-innen erhalten dadurch eine gute gymnastische Ausbildung, lernen ihren Körper zu beherschen und als Team ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Viele internationle Spring-, Dressur- und Militaryreiter sind über das Voltigieren in den Pferdesport eingestieen.

 

Seit 1984 ist voltigieren eine offizielle FEI (Fédération Equestre International) Pferdesportart und international reglementiert. Weltmeisterschaften und Europameisteschaften finden im Zwei-Jahres-Rhythmus statt. Der Voltigesport wird heute in der Schweiz auf höchstem Niveau betrieben, sodass unsere Voltigierer/-innen an internationlen Championaten immer wieder an der Spitze mithalten können.

 

 

Voraussetzungen

Das Voltigieren verknüpft das Interesse junger Menschen am Pferd mit einer sinnvollen sportlichen Tätigkeit. Alle körperlichen Grundfertigkeiten werden gefördert, denn Voltigieren ist eine hervorragende Balance- und Körperschulung. Es vermittelt geradezu ideal das Gefühl für das Pferd und führt zur Verbundenheit mit dem Tier. Dies ist in der heutigen Gesellschaft ein Aspekt, der nicht hoch genug bewertet werden kann. Voltigierer/-in, Pferd und Longenführer/-in sind aufeinander angewiesen und beeinflussen sich gegenseitig. Dieses Zusammenspiel verlangt von jedem Einzelnen viel Verständnis, Rücksichtnahme und Einfühlungsvermögen. Der Voltigesport steht Kindern und Jugendlichen aus allen Bevölkerungsschichten offen, da es eine kostengünstige Pferdesportart ist.

 

Im Wettkampf werden Höchstleistungen im Galopp gezeigt, die eine einzigartige Faszination ausstrahlen. Der Wettkampfsport bietet die besondere Chance für Leistungssportler, auch ohne eigenes Pferd an Europa- und Weltmeisterschaften teilzunehmen.

 

 

Voltigesport in der Schweiz (www.voltige.ch)

 Die Schweiz spielt im internationalen Voltigesport eine wichtige Rolle. Ist sie doch mit den Voltigegruppen St. Gallen und Lütisburg mehrfache Welt- und Europameister geworden. Nach langen schwierigen Jahren etablierte sich der Voltigesport zusehends als Kinder- und Jugendsport. Ausgewiesene Reit- und Voltigeställe schätzen inzwischen die spezielle Lebendigkeit, die von den Voltigegruppen ausgeht.

 

Die Dachorganisation des Schweizerischen Voltigesports bildet der SVV (Schweizerische Voltige Verband), welcher dem SVPS (Schweizerisch Verband für Pferdesport) und der FEI (Fédération Equestre Internationale) angeschlossen ist. Im Jahr 1996 wurde der Pferdesport und somit das Voltigieren vom Bundesamt für Sport in Magglingen als J+S Disziplin aufgenommen.